Unsere Internationalen Projekte umfassen:
Services EU
Im Rahmen unseres Europa-Schwerpunktes unterstützen wir europäische Institutionen und Agenturen sowie internationale Organisationen v.a. in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik und Förderung der Geschlechtergleichstellung.
Im Zentrum stehen:
Förderprojekte („Grants“)
Förderprojekte ermöglichen es uns, gemeinsam mit europäischen und internationalen Partner*innen unser Know-how v.a. in den Bereichen Entrepreneurship, Arbeitsmarktpolitik, aktive Arbeitsmarktmaßnahmen und Jugend grenzüberschreitend für benachteiligte Personengruppen einzusetzen. Dabei entwickeln unsere Expert*innen u.a. Leitfäden, Tool-Boxen und innovative Programme für unsere Zielgruppen.
Technische Hilfe
Über Projekte im Bereich der technischen Hilfe („Technical Assistance“) unterstützen wir in Ländern außerhalb der EU den Aufbau arbeitsmarkt- und sozialpolitisch relevanter Strukturen und Praktiken. Dabei arbeiten wir mit Ministerien, Behörden und der Zivilgesellschaft zusammen, um zum Beispiel Angebote von Arbeitsmarktagenturen weiterzuentwickeln, branchenrelevante Kompetenzen zu erarbeiten oder die Arbeitsmarktintegration benachteiligter Personengruppen zu fördern.
Auftraggeber*innen
Unsere Auftraggeber*innen umfassen die Europäische Kommission, das Europäische Parlament, Ministerien, das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) bis hin zur OECD.
Kontakt
Mag.a Renate Haupfleisch
E: renate.haupfleisch@oesb.at
Leitung Geschäftsfeld Internationale Projekte
Seit 2011 setzen wir das EU-Programm „Voneinander Lernen“ auf dem Gebiet der Geschlechtergleichstellung (Europäische Kommission, GD Justiz) um.
Ziel des Programmes ist es, durch den Austausch von Erkenntnissen und bewährten Verfahren zwischen Regierungsvertreter*innen, unabhängigen Expert*innen, EU-Beamt*innen und anderen beteiligten Interessengruppen gegenseitiges Lernen zu fördern.
Den Schwerpunkt bilden konkrete Politikmaßnahmen und Praxisbeispiele. Es sollen sowohl Chancen als auch Hindernisse für die Politikumsetzung aufgezeigt und die Möglichkeiten bzw. Herausforderungen hinsichtlich der Übertragbarkeit auf andere Staaten untersucht werden.
Seit 2019 wirken wir bei der Umsetzung des „EU PES Benchlearning“ Programmes mit. „Benchlearning“ ist ein innovatives Konzept das quantitatives und qualitatives Benchmarking mit evidenz-basiertem gegenseitigem Lernen verbindet.
Das Programm wird im Auftrag der Europäischen Kommission und des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen umgesetzt. Das Ziel ist die Zusammenarbeit zwischen Europäischen Arbeitsverwaltungen und den Austausch von bewährten Verfahren zu stärken. Dies soll dazu beitragen sowohl die generelle Leistungsfähigkeit also auch einzelne Dienstleistungen der Arbeitsverwaltungen weiter zu verbessern.
Im Auftrag des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE) wurden in 10 EU-Mitgliedstaaten bewährte Verfahren gesammelt, die zeigen, wie Gender Mainstreaming in den Politikbereichen des europäischen Grünen Deals, der Klima, Umwelt und Ozeane, Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Finanzen und regionale Entwicklung, Industrie sowie Forschung und Innovation umfasst, wirksam umgesetzt werden kann.
Das Projekt umfasste außerdem die Überarbeitung der bestehenden EIGE-Methodik zur Sammlung bewährter Verfahren.
Die Studie Jugend, Digitalisierung und Gleichstellung der Geschlechter basiert auf Fokusgruppeninterviews mit Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren und Interviews mit Expert*innen aus den Bereichen Digitalisierung, Jugend und Gleichstellung. Diese wurde in 10 EU-Mitgliedstaaten umgesetzt.
Die Forschung konzentrierte sich auf:
Noch immer wird gewalttätige Radikalisierung in der Regel als ein vornehmlich „männliches“ Phänomen wahrgenommen. Die Rolle von Frauen in extremen Bewegungen wird demnach oft vernachlässigt oder auf die passive Opferrolle reduziert, obwohl sie durchaus aktive Unterstützung leisten, z.B. bzgl. Rekrutierung und Geldmittelbeschaffung, aber auch in operationellen Rollen bis hin zu Attentäterinnen.
Frauen spielen daher eine fundamentale Rolle in der Stützung und Verbreitung jihadistischer Ideologien. Dabei gibt es kein allgemeingültiges Profil von Frauen, die den Jihadismus unterstützen, jedoch werden oft gewisse Schub- und Sogfaktoren genannt.
Insbesondere spielt auch das Internet eine relevante Rolle, besonders in der Rekrutierung von Frauen. Fest steht jedenfalls, dass die weibliche Radikalisierung ein komplexes, multi-kausales Phänomen ist und ebensolche Antworten verlangt.
Was die Radikalisierungsprävention betrifft, werden Frauen mehrheitlich als Mütter, Schwestern und Ehefrauen involviert. Obwohl dies wichtige Rollen sind, kommt es dadurch aber auch zu einer gewissen Stereotypisierung, die wertvolle andere mögliche Einsatzbereiche von Frauen übersieht, z.B. als Politikbeeinflusserinnen, Erzieherinnen, wichtige Mitglieder der Gemeinschaft und Aktivistinnen.
Die Analyse wurde von Juli bis November 2017 durchgeführt und verfolgte zwei Zielsetzungen:
Trotz eines kontinuierlichen Trends zu einer größeren Geschlechterbalance in Rechtsberufen weisen die Daten v. a. auf ein noch immer bestehendes geschlechtliches Ungleichgewicht in den Top-Positionen sowie horizontale Segregation hin (so ist z.B. unterstützendes Personal im Rechtsbereich in der Regel vorrangig weiblich dominiert). Obwohl es teils erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen rechtlichen Systemen, Ländern, Rechtsberufen und Hierarchieebenen gibt, trifft dies für alle EU-Mitgliedstaaten zu.
Ein Beispiel hierfür ist etwa der Richter*innen-Beruf. Gesamteuropäisch betrachtet herrscht hier ein Geschlechtergleichgewicht bzw. sogar ein leichter Überhang an Frauen. Dies gilt aber nur für die unteren Hierarchie-Ebenen. In Staaten des angelsächsischen Rechtskreises hingegen ist wiederum der gesamte Richterberuf zu über 60% männlich dominiert.
Die Erkenntnisse der Studie erfordern demnach einen beträchtlichen Handlungsbedarf um die Hauptbarrieren für die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern in Rechtsberufen zu beseitigen. Diese umfassen insbesondere:
Empfehlungen der Studie umfassen u. a.:
Zudem ist mehr systematische Erforschung der Situation von Frauen und Männern in rechtlichen Berufen nötig sowie eine bessere Erhebung und Sammlung von auf europäischer Ebene vergleichbarer Daten.
Im Bereich der rechtlichen Ausbildung wäre die Einführung eines geschlechtsspezifischen Ansatzes als Querschnittsthema wünschenswert.
Die Studie wurde von Dezember 2016 bis Juni 2017 in Zusammenarbeit mit der Queen’s University Belfast erstellt und verfolgte folgende Ziele:
Die Methode stützte sich dabei auf drei Säulen: Literaturanalyse, Konsultationen mit Interessensgruppen und sekundäre Datenerhebung aus bestehenden nationalen und europäischen statistischen Quellen.
Das YOUnite-Projekt wurde im Rahmen des Erasmus+ Programms der EU kofinanziert und von 2022 bis 2024 gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Finnland, Österreich, Polen und Ungarn umgesetzt. Ziel des Projekts ist es, benachteiligten Jugendlichen zu helfen, ihre gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Es richtet sich sowohl an bereits von Übergewicht und Adipositas betroffene Jugendliche als auch generell an Jugendliche mit wenig Gesundheitskompetenzen. Das YOUnite-Projekt bietet ein praxisnahes Trainingsprogramm, das Jugendliche bemächtigt, die ersten Schritte zu einem gesünderen Lebensstil zu machen und sich auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Das Projekt wurde mit der finanziellen Unterstützung durch das Erasmus+ Programm der EU gemeinsam mit unseren kroatischen Partner*innen der Erwachsenenbildungseinrichtung Praxis in Karlovac (Koordination), der Technischen Schule Karlovac und der Kroatischen Arbeitsverwaltung von März 2022 bis November 2023 umgesetzt.
Ziel des Projektes ist es, Jugendlichen eine Orientierungshilfe im Bereich technische Berufsbildung zu bieten. Darüber hinaus unterstützten wir unsere kroatischen Partner*innen bei der Einführung einer Berufsberatung in technischen Berufen.
Ziel des Projekts ist die Unterstützung von Menschen mit Fluchthintergrund, Migrant*innen und ausländischen Beschäftigten in den Partnerländern Dänemark, Deutschland, Liechtenstein und Österreich bei der Integration in Betriebe der MICE-Branche (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions).
Mit dem Projekt werden Flüchtlinge im Alter von 18 bis 25 Jahren mit der Absicht, sich selbstständig zu machen, dabei unterstützt, finanziell unabhängig und damit stärker in die Gastländer integriert zu werden.
Im Rahmen des Projekts, das in Deutschland, Finnland, Italien, Österreich und Spanien umgesetzt wird, werden diese jungen Menschen in allen Phasen einer nachhaltigen Unternehmensgründung begleitet und unterstützt.
Das Projekt besteht aus 3 Kernphasen der Unternehmensgründung:
Die Phasen werden begleitet von:
EU Funded Technical Assistance Project on establishing structures and measures for integration of Vulnerable Groups in Kosovo.
The overall objective of this project is to contribute to the transition from social assistance to employment of the most disadvantaged groups in the labour market, putting a special emphasis on social aid beneficiaries and people with disabilities.
This objective will be contributed to through the project purpose defined as support to employment and social inclusion of the most disadvantaged and vulnerable groups in the labour market, in particular beneficiaries of social assistance and people with disabilities, through development and implementation of active employment policies at central and regional levels that will improve the employability of the above-mentioned groups and provide opportunities for entrepreneurship.
The project is financed by the EU Commission; Beneficiary institution in Kosovo is the Ministry of Labour and Social Welfare (MLSW). The project implementation is planned to start beginning of 2014 and will last for 24 months.
ÖSB Consulting GmbH enforces the two party consortium led by WYG and provides expertise in designing, elaboration and implementation of active labour market measures as a function of the needs of these target groups.
Project Type | Technical Assistance |
Duration | 2014–2017 |
Place of implementation | Pristina, Kosovo |
Beneficiaries | Public institutions in social and employment sector |
Contracting Authority | European Commission, DG Development & Cooperation (EuropeAid) |
Contact | Anas Saedaddin |
Mag.a Dr.in Monika Natter
E: monika.natter@oesb.at
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